
Jede Braut möchte sich an ihrem Hochzeitstag anmutig zeigen und bewegen. Natürlich ist dafür ein guter Schnitt und Sitz des Hochzeitskleides wichtig. Aber eigentlich noch wichtiger ist dafür der optimale Brautschuh. Viele Bräute machen den Fehler bei den Brautschuhen nur auf das Design zu achten und lassen dabei völlig außer Acht, dass sie den ganzen Tag über in diesen Schuhen auf den Beinen sein werden. Natürlich kann ein überaus stylischer Brautschuh einen Brautlook in Hochzeitskleidern in Mini- oder Midi-Länge wahrlich vollenden. Aber bei langen Brautkleidern, unter denen man die Brautschuhe kaum sehen wird, können die Bräute beruhigt anderen Kriterien den Vorzug geben. In diesem Artikel findet ihr wertvolle Dos und Don’ts bei Brautschuhen.
Auswahlkriterium für die Brautschuhe: Die Hochzeitslocation
Überlegt euch beim Kauf eurer Brautschuhe auf welchem Untergrund ihr bei eurer Hochzeit unterwegs sein werdet. Bei einem Hochzeitstag, der die sich auf festem Untergrund abspielt, wie in einem Standesamt oder in einer Villa, sind ganz andere Schuhmodelle möglich und passend als bei einer Hochzeit im Wald, Strand oder im Schlosspark. Stilettos wären da ein wahrer Albtraum, weil damit auf weichem Untergrund nicht gehen könnt und es vom Stil her zu einer so ungezwungenen Location auch nicht passt. Wenn vor dem Rathaus Kopfsteinpflaster verlegt ist oder womöglich sogar in dem Gastgarten, in dem ihr feiert, dann werden Stilettos auch da zur Stolperfall und ein anmutiger Gang zur echt Herausforderung.
Abgesehen von diesen Kriterien sollten eure Brautschuhe unbedingt hochwertig sein. Leider sind viele Brautschuhe aus sehr festem Material, was für schmerzende Füße sorgen kann. Achtet also darauf, dass das Material eher weich ist und etwas nachgibt. Dann werden sie deutlich angenehmer zu tragen sein.
Dos und Don’ts bei Brautschuhen: Wie hoch darf Absatz sein?
Wenn ihr es nicht gewohnt seid auf richtig hohen Absätzen zu laufen, dann kauft euch keines Falls einen derartigen Brautschuh. Einen schönen Gang in hohen Schuhen habt ihr nur, wenn ihr das gewohnt seid. Andernfalls sieht es stacksig und absolut nicht damenhaft aus. Abgesehen davon werdet es nicht aushalten auf so hohen Schuhen zu stehen und zu laufen. Für alle, die es gewohnt sind, im Alltag bequeme, flache Schuhe oder niedrige Absätze zu tragen, sollten bei den Brautschuhen lieber auf „Nummer sicher“ gehen. Den wenigsten Gästen werden eure Brautschuhe auffallen. Was ihnen aber garantiert auffällt ist, ob ihr euch elegant oder unbeholfen bewegt. Es gibt auch wunderschöne niedrige Pumps, Sandalen oder Ballerinas die toll zu eure Brautstyling passen werden.
Auswahlkriterium für die Brautschuhe: Das Hochzeitskleid
Weitere Dos und Don’ts bei Brautschuhen drehen sich rund um die Form und den Schnitt. Es gibt so viele raffinierte Designs und Schnitte. Die Braut hat tatsächlich die Qual der Wahl, sollte aber doch einige Kriterien beachten. Kurze Kleider oder eng geschnittene, kurze Kleider wirken mit spitz zu laufenden Schuhen und höheren Absätzen natürlich besonders gut. Wenn hier die Schuhe zu schlicht oder brav ausfallen, kann das den tollen Effekt des Brautkleides schon stören. Hier ist also Fingerspitzengefühl gefragt, um einen guten Kompromiss zwischen bequem und stylisch zu finden. Ganz flache Schuhe können aber auch bei sehr kurzen Kleidern denkbar sein, wenn auch der restliche Brautlook etwas mädchenhaft und zurückhaltender ist. Flache, aber sehr aufwändig gearbeitete Sandalen mit Strass oder Perlen können perfekt sein. Natürlich lassen sich auch klassische Brautkleider mit pompösem Rock oder generell lange Brautkleider mit High-Heels kombinieren. Vor allem, wenn die Braut ein bisschen Größenunterschied zum Bräutigam ausgleichen will. Allerdings haben Bräute mit langen Kleidern wirklich den Luxus etwas mehr auf Komfort als Style bei ihren Brautschuhen achten zu können.
Dürfen Brautschuhe farbig sein?
Klassischerweise werden Brautschuhe passend in der Weiß- oder Creme-Nuance des Kleides gewählt. Es ist aber auch Trend davon ganz abzuweichen und bei den Schuhe auf eine kräftige Farbe zu setzen. Warum auch nicht? Wenn sich exakt dieser Farbton auch woanders im Styling der Braut oder Bräutigams wiederfindet, ist das eine coole Idee. Dos und Don’ts hin oder her – bei der Farbe der Brautschuhe ist erlaubt, was gefällt.
Welche Eigenschaften sollte der perfekte Brautschuh haben?
Abgesehen von der Eleganz der Brautschuhe, ist es wirklich am wichtigsten, dass eure Brautschuhe bequem sind. Ihr könnte euren Hochzeitstag nicht genießen, wenn jeder Schritt schmerzt. Idealerweise wählt Brautschuhe mit mit Gelkissen und Einlagen ausgestattet sind, oder ihr kauft sie dazu. Außerdem sollte ihr die Schuhe vorher zuhause einlaufen. Somit haben sie sich schon an euren Fuß angepasst und sie sitzen besser. Egal für welche Schuhe ihr euch entscheidet, ihr solltet in jedem Fall ein zweites richtig bequemes Paar Schuhe dabei haben, um wechseln zu können. Eure Brautschuhe mit Absatz – auch wenn er nicht hoch ist – werdet früher oder später trotzdem gerne ausziehen wollen. Was ihr als Braut am Hochzeitstag noch alles dabei haben solltet, könnt ihr in unserem Artikel „Die Brauttasche – Diese Must-haves dürfen nicht fehlen“ nachlesen.
Brautschuhe personalisieren
Es gibt coole Möglichkeiten, um eure Brautschuhe zu pimpen. Wenn ihr also schlichte Schuhe habt, die traumhaft gut passen, dann könnt ihr ihnen mit Strass-, Perlen- oder Blütenclips ganz einfach einen mega Eyecatcher verleihen. Viele verwenden gerne auch “I do”-Sticker, die sie auf die Schuhsohle kleben.
Titelbild von: Lubov Lisitsa auf Pixabay