Als Braut hat man nicht nur genaue Vorstellungen vom eigenen Kleid, sondern meist auf vom Look der Brautjungfern. Diese tragen traditionellerweise ein identisches Kleid oder zumindest Kleider derselben Farbe. Ein schwieriges Vorhaben, denn das eine Kleid, das wirklich jeder Frau steht, gibt es nicht. Hier kommen jede Menge Tipps, um Brautjungfernkleider für jeden Figurtyp zu finden, die nicht nur die Braut, sondern auch ihre Freundinnen glücklich machen.
Brautjungfernkleid dem Figurtyp entsprechend auswählen
Warum kommen Brautjungfern eigentlich oft im Einheitslook daher? Diese Sitte stammt aus einer Zeit, als der Glaube herrschte, dass böse Geister der Braut auf ihrer Hochzeit schaden wollen. Die identischen Kleider der Brautjungfern sollten daher von der Braut ablenken. Heute geht es bei Hochzeiten darum, Kleider zu finden, welche die Braut nicht in den Schatten stellen, aber die Persönlichkeit der Brautjungfer vorteilhaft unterstreichen. Gleich, ob Bräute sich für ein identisches Farbschema bei den Brautjungfernkleidern entscheiden oder nicht: Schnitte, die zum Figurtyp der Trägerin passen, sorgen dafür, dass auch die Freundinnen sich am großen Tag rundum wohl in ihrer Haut fühlen. Von Größe S bis XXL kann jede Trägerin damit ihre eigenen Akzente setzen und das Gesamtbild wird sehr harmonisch. Die Braut kann einige grundlegende Vorgaben wie Farbe, Stil und Länge machen. Danach geht jede Brautjungfer selbst auf die Suche oder es wird ein Shopping-Tag eingelegt.
Brautjungfernkleider für den A-Typ
Der A-Typ verfügt über eine feminine Figur mit ausgeprägter Hüftpartie. Das Brautjungfernkleid sollte daher die schlanken Arme, die schmale Taille und – sofern ein kurzes Kleid gewählt wird – die schönen Beine der Trägerin in Szene setzen. Ideal sind taillierte Kleider mit einem leicht ausgestellten Rock, der Hüften, Gesäß und Oberschenkel diskret umspielt. Auch ein fülliger Unterbauch wird mit diesen Kleidern kaschiert. Da A-Linie-Kleider ein echter Schmeichler sind, können auch alle anderen Figurtypen diesen Schnitt tragen. A-Typen können auch Kleider im Empirestil tragen, die ebenfalls in großen Größen zu finden sind und hervorragend die schmale Unterbrustlinie betonen. Wenn ein ärmelloses Kleid gewählt wird, sollte auch ein Bolero oder eine Stola mit von der Partie sein, falls die Hochzeit an einem kühleren Tag stattfindet.
Brautjungfernkleid für den H-Typ
H-Typen zeichnet eine gerade Silhouette aus mit Schultern und Hüften, die ähnlich breit sind. Da die Taille bei diesem Figurtyp nur wenig ausgeprägt ist, sollte das Brautjungfernkleid diesen Bereich etwas akzentuieren. Das funktioniert mit einem Wickelkleid, aber auch mit Schnitten, die auf asymmetrische Linien setzen. Die Taille kann ebenfalls mit einem schmalen Gürtel oder einer Schärpe in kontrastierender Farbe betont werden.
Brautjungfernkleid für den O-Typ
O-Typen haben eine füllige Körpermitte und sind daher geneigt, ihre Figur unter weiten Kleidern zu verstecken. Das Brautjungfernkleid ist daher eine gute Gelegenheit, einmal die Schokoladenseiten zu präsentieren. O-Frauen können ein Kleid im Empirestil wählen, das wunderbar feminin wirkt und die Bauchpartie umspielt. Auch ein halblanges Kleid eignet sich, denn so kommen wohlgeformte Waden und schmale Fesseln zur Geltung. Größter Pluspunkt: das Dekolleté. Wird das in Szene gesetzt, geht der Blick automatisch weg von der Körpermitte.
Brautjungfernkleid für den V-Typ
Breiter Oberkörper, kräftige Oberarme, üppige Oberweite im Kontrast zu schmaler Hüfte und schlanken Beinen – diesen Unterschied der Proportionen muss der V-Typ ausgleichen. Ein Kleid mit V-Ausschnitt streckt die Halspartie. Statt ärmellos sollte dieser Figurtyp auf lockere, aber gleichzeitig feminine Ärmelvarianten setzen. Auch nach unten hin ausgestellte Kleider gleichen die Proportionen hervorragend aus. Optische Wunder vollbringt ein Wickelkleid bei einem V-Typ.
Brautjungfernkleid für den X-Typ
Die klassische Sanduhrfigur gilt als der weiblichste Figurtyp. Große Brüste, schlanke Taille und wohlgeformte Hüften können auch in einem Brautjungfernkleid stolz präsentiert werden. Der Schnitt kann figurnah sein in I-Linie. Oder die Brautjungfer entscheidet sich für den Meerjungfrauen-Stil, bei dem das Kleid erst ab Kniehöhe ausgestellt ist. Auch mollige Frauen mit Sanduhrfigur können diese Modelle problemlos tragen, wenn Kleider mit Teilungs- oder Prinzessnähten sowie einem Shaping-Effekt gewählt werden. Ausdrucksstarke Ausschnitte setzen das Dekolleté in Szene.
Die richtige Farbe für die Brautjungfernkleider
Bezüglich der Farbe gilt die Devise: Alles ist erlaubt, solange es gefällt. Die meisten Bräute entscheiden sich für eine Hochzeitsfarbe, die sich wie ein roter Faden durch den ganzen Tag zieht. Diese Farbe kann sich nach dem Hochzeitsmotto richten, die Lieblingsfarbe der Braut sein oder sich an der Farbsymbolik orientieren. Besonders gern werden diese Farben gewählt:
- Rosa in allen Varianten von zartem Rosé bis zu knalligem Pink
- Grün – gerne auch in unterschiedlichen Tönen bei Rock und Oberteil
- Pastell – Flieder, Apricot oder Mint, entweder solo oder jede wählt ihren Lieblingston
- Blau für spannende Kontraste zum Brautkleid
- Rot als die Farbe der Liebe
- Lila wirkt edel
- Grau für Bräute, die einen modern eleganten Look wünschen
- Gold und Metallicfarben
- Schwarz in Verbindung mit Accessoires in Knallfarben – für ganz Mutige
Wenn die Braut eine Farbe vorgegeben hat, können die Brautjungfern ihre Kleider im passenden Schnitt innerhalb der Farbpalette auswählen. So lassen sich Kleider in dunklem Violett, Flieder und Lavendel hervorragend kombinieren und es entsteht ein fließender Übergang. Bleiben alle in einem Farbschema, kann auch mit verschiedenen Stoffen gespielt werden. Es können Brautjungfernkleider aus Seide, Satin oder Organza miteinander gemixt werden. Alternativ sorgen Perlen oder Pailletten auf den Kleidern für schöne Kontraste. Gespielt werden kann auch bei den Accessoires mit unterschiedlichen Texturen. Wie wäre es, wenn eine Brautjungfer einen Gürtel aus Satin trägt, die andere Handschuhe und die nächste ein Haarband? Ein Thema ist auch die Länge der Brautjungfernkleider. Die sollte in etwa gleich sein, wobei es sich auch hier empfiehlt, dass die Brautjungfer die Länge wählt, die zu ihrem Figurtyp passt.
Brautjungfernkleider mit Mustern
Bei Hochzeiten wurde sich lange nicht an Brautjungfernkleidern mit bedruckten Stoffen getraut. Diese Vorstellung ist mittlerweile passé. Allerdings sollten Bräute und Brautjungfern darauf achten, die Kombination aus Leo-Look und Blümchenmuster zu vermeiden. Hat jede den passenden Schnitt für ihren Figurtyp gefunden, können die Brautjungfernkleider aus einem identischen Stoff angefertigt werden. Bei unterschiedlichen Mustern ist Fingerspitzengefühl gefragt. Die Grundfarben der Brautjungfernkleider sollten auf jeden Fall miteinander harmonieren. Eine Idee wäre es, dass alle Brautjungfern uni tragen, aber die Trauzeugin, die eine wichtigere Rolle spielt, ein Kleid aus bedrucktem Stoff trägt.
Kleinigkeiten runden den Look der Brautjungfern ab
Accessoires wie Handtasche, Stola, Handschuhe und Schuhe, die in Farbe und Stil auf die Brautjungfernkleider abgestimmt sind, unterstreichen den Gesamtlook. Kleine Details wie gleicher Haarschmuck oder einheitliche Nagellackfarbe wirken harmonisch. Wenn dann noch kleine Blumensträuße, die farblich zum Brautjungfernkleid passen, ins Spiel kommen, ist der Auftritt perfekt.
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