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Schwanger heiraten: 15 Punkte, die ihr bedenken müsst

Schwanger heiraten_Hochzeitskiste Titelbild

Die Hochzeit ist ein außergewöhnliches Erlebnis in der Beziehung eines Paares. Wenn die Braut am Hochzeitstag bereits schwanger ist, gibt es gleich zwei Gründe, um die Liebe gebührend zu feiern. Eine Schwangerschaft ist aber auch anstrengend. Das heißt, es gibt bei der Planung einer Hochzeit mit einer schwangeren Braut einiges zu bedenken. Manche Frauen sind während ihrer Schwangerschaft die meiste Zeit topfit. Aber vielen Frauen geht es nicht so und es wäre unendlich schade, den eigenen Hochzeitstag aufgrund von Beschwerden quasi nur noch hinter sich bringen zu wollen. Möglicherweise ist es besser erst nach der Geburt zu heiraten. Wir zeigen euch auf, was zu bedenken gibt. Dann könnte ihr guten Gewissens eure Entscheidung treffen.

Es ist auf jeden Fall wunderschön bei der Hochzeit bereits schwanger zu sein und am Hochzeitstag den Gästen vielleicht sogar schon das süße Geheimnis zu verraten. Denn zwei sehr glückliche Phasen und Ereignisse im Leben eines Paares werden auf diese Weise miteinander verknüpft. Viele Frauen hingegen wollen bei ihrer Hochzeit bis in die Morgenstunden richtig Party machen.

Ihr steckt in den Hochzeitsvorbereitungen und stellt fest, dass ihr ein Baby erwartet? Oder ihr erwartet ein Baby und überlegt daher, ob ihr lieber vor der Geburt noch heiraten wollt? Dann überlegt euch gut, ob ihr schwanger heiraten wollt oder ein anderer Zeitpunkt besser geeignet ist. Realistisch gesehen, wird eine Hochzeit während der Schwangerschaft eher im kleineren Kreise stattfinden und keine große Party sein – dazu aber später mehr.

Schwanger heiraten ist romantisch
Foto: Jonathan Borba via Pexels

Schwanger heiraten – die Vorteile

Bürokratie

Die größten praktischen Vorteile der Ehe bei der Geburt sind in Österreich und Deutschland bürokratisch (automatische Vaterschaft, gemeinsames Sorgerecht/Obsorge, Namensführung; teils unmittelbare Klärung der Staatsangehörigkeit). Das heißt, wenn ihr nicht verheiratet seid, ist eine Vaterschaftsanerkennung notwendig. Das gemeinsame Sorgerecht für das Kind besteht erst nach einer Obsorgevereinbarung. Wenn das Kind den Nachnamen des Vaters tragen soll, muss das ausdrücklich bestimmt werden. Angenommen nur der Vater ist deutscher oder österreichischer Staatsbürger, dann bekommt das Kind bei der Geburt nur dann automatisch seine Staatsbürgerschaft, wenn die Elter verheiratet sind. Bei Unverheirateten muss das beantragt werden.

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Steuern und Elterngeld

In Deutschland hat es zudem noch steuerliche Vorteile. Dort gibt es nämlich die Ehegattensplittung via Zusammenveranlagung. Das ist ein Vorteil bei ungleichen Einkommen. Außerdem hat in Deutschland die Ehe Auswirkungen auf das Elterngeld, weil Verheiratete eine andere Steuerklasse wählen können und die ist für die Höhe des Elterngeldes entscheidend.

Rechte im Krankheitsfall

Ihr solltet bedenken, dass ihr mehr gegenseitige Rechte im Krankheitsfall habt oder falls es bei der Geburt zu Komplikationen für Mutter und/oder Kind kommt. Unverheiratete Partner haben dann gegebenenfalls nicht einmal ein Auskunfts- oder Mitbestimmungsrecht. Das sollte vorher mittels Schweigepflicht-Entbindung, Vorsorgevollmacht oder gemeinsamer Obsorge geregelt werden.

Hochzeit mit Baby-Motto

Wie wir alle wissen, ist es oft gar nicht so leicht, Geschenkideen für die Hochzeit zu finden. Wenn die Schwangerschaft bereits zuvor bekannt ist, könnten die Gäste den Anlass nutzen, um Geschenke für das Baby zu wählen. Möglicherweise reduzieren sich dadurch aber dann eure Geldgeschenke zur Hochzeit und Geld können Frischvermählte schließlich immer brauchen. Eine Idee ist, die Hochzeit als Baby-Gender-Reveal zu nutzen.

Als Braut mit Babybauch posieren
Foto: Jonathan Borba via Pexels

Hochzeit ohne Baby oder Kleinkind

Eine Hochzeit mit einem Baby oder einem Kleinkind kann sehr anstrengend sein. Es kommt ganz auf die Persönlichkeit des Kindes an, wie eingespannt die Mutter an ihrem Hochzeitstag ist. Wenn das Kind entspannt es ist, viel und schnell schläft oder sich bei anderen Menschen fühlt, dann wird die Braut Zeit haben, um ihren Hochzeitstag zu genießen und zu feiern. Wenn das Kind aber sehr auf die Mutter fixiert ist, wird diese womöglich nicht besonders viel von ihrem Hochzeitstag haben – vor allem, wenn das Baby noch gestillt wird. In dieser Hinsicht ist es ein Vorteil während der Schwangerschaft zu heiraten.

Nicht ewig auf die Hochzeit warten müssen

Eben weil die Hochzeit mit ganz kleinen Kindern etwas unentspannt sein kann – aber nicht muss – warten viele Paare länger bis sie schließlich heiraten. Außerdem wünschen sich viele Paare ein zweites Kind. In dem Fall kann es aber sein, dass unter Umständen viele Jahre verstreichen bis man trotz Kindern wieder richtig Party machen kann.

Als Braut mit Babybauch posieren
Foto: Jonathan Borba via Pexels

Die schönsten Babybauchfotos

Kann man sich schönere Babybauchfotos vorstellen als in ein traumhaftes Brautkleid gehüllt? Vermutlich nicht. Schwangere Bräute sollten den Hochzeitstag für ein ausgiebiges Babybauch-Fotoshooting nutzen, bei dem sie als Braut und werdende Mami toll in Szene gesetzt werden. Schwangere Frauen haben diesen besonderen Schwangerschafts-Glow, der in wunderschöner Umstandsmode für Bräute sicherlich gut zur Geltung kommt.

Schwanger heiraten – die Nachteile

Schwangerschaftsbeschwerden

Es ist optimal, wenn eine Hochzeit zwischen dem 4. und 6. Schwangerschaftsmonat stattfindet.  Vor allem in den ersten drei Monaten sind die meisten Frauen von Schwangerschaftsüblkeit betroffen. Aber bedenkt, dass das bei vielen Frauen sogar noch länger anhält. In den letzten beiden Monaten wird der Bauch bereits so groß, dass die Hüfte und der Rücken zunehmend schmerzen. Kleinste Bewebungen können schon mühsam sein. Außerdem kann es zu einer Frühgeburt kommen und die Hochzeit würde nicht stattfinden können. Es ist also gar nicht so einfach, einen idealen Zeitpunkt für die Hochzeit zu finden. Entweder sobald die Schwangerschaft bekannt ist oder erst sehr spontan je nach Befinden der Braut.

Es wäre also eine sehr heikle Taktik, es während der Hochzeitsplanung darauf ankommen zu lassen, ob die Braut schwanger wird. Es kann auch eine Hochzeitsversicherung sinnvoll sein. Die große Feier kann dann immer noch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Einschränkung bei der Gestaltung und Größe der Hochzeit

Da mit der Hochzeitsplanung also nicht schon ein Jahr im Voraus begonnen werden kann – außer die Braut wird während der Hochzeitsvorbereitungen schwanger – muss das Brautpaar gewisse Abstriche machen, weil viele Locations und Hochzeitsdienstleister für gewöhnlich etliche Monate im Voraus gebucht werden müssen. Realistisch betrachtet ist die Partytauglichkeit einer schwangeren Braut nicht ganz so groß. Es ist daher sinnvoller von Anfang an eine Feier im kleineren Rahmen und mit ruhigem Programm zu planen. Eine große Hochzeitsfeier kann immer noch nachgeholt werden, wenn das Kind oder die Kinder größer sind. Allerdings findet diese zweite große Hochzeit in sehr vielen nach einem so langen Zeitraum, dann nicht mehr statt.

Schwanger heiraten ist romantisch
Foto: Thiago Zanutim Lucas via Pexels

Einschränkungen der Partytauglichkeit der Braut

Ihr solltet euch bewusst sein, dass Schwangerschaftsbeschwerden zu keinem Zeitpunkt der Schwangerschaft ausgeschlossen werden können. Als schwangere Frau braucht man immer wieder Ruhepausen oder ist einfach müde. Besonders Sommerhitze ist enorm anstrengend. Wassereinlagerungen können ebenfalls sehr unangenehm sein für werdende Mamas. Vor allem in den Füßen ist das sehr störend und schmerzhaft. Die Partytauglichkeit der Braut hat übrigens auch auf die Gestaltung des Junggesellenabschieds Einfluss.

Am eigenen Hochzeitstag gänzlich auf Alkohol verzichten zu mussen und gewisse Speisen nicht essen zu dürfen, ist schon sehr schade. Schwangere werden abends oft früh müde, daher sollte das Hochzeitsdinner etwas früher angsetzt werden.

Tipp: Achtet generell darauf, dass für euch als Braut immer etwas zu Trinken oder eine Kleinigkeit zu essen bereitsteht.

Keine Hochzeitsfotos als schlanke Braut

Vielen Bräute wünschen sich, bei ihrer Hochzeit in der besten Form ihres Lebens zu sein, um wunderschöne Hochzeitsfotos mit schlanker Figur als Erinnerung zu haben. Und natürlich wollen sie auch bei der Brautkeidwahl nicht eingeschränkt sein.

Schwanger heiraten ist romantisch
Foto: Juliano Astc via Pexels

Schwanger heiraten: Herausforderungen für die Braut

Doppelbelastung Hochzeit und Geburt

Eine Hochzeit zu planen und gleichzeitig alles für die Ankunft des Babys vorzubereiten kann sehr stressig sein. Das ist abgewesehen von der Belastbarkeit einer Schwangeren am Hochzeitstag ein weiterer Grund, warum es besser ist eine kleine Hochzeit zu planen. Konzentriert euch außerdem nur auf die wirklich wichtigen Dinge und nicht auf perfektionistisch auf alle Details.

Das Brautkleid

Bitte bedenkt, dass man ein Brautkleid 6 – 9 Monate vor der Hochzeit kaufen soll. Sprecht im Brautmodengeschäft offen und ehrlich an, dass ihr schwanger seid. Ihr werdet sicher gemeinsam eine Lösung findet, damit ihr an eurem Hochzeitstag ein Brautkleid habt, das perfekt passt. Ein Meerjungenfrauen- oder Trompetenkleid bringt einen Babybauch wunderschön zur Geltung. Deutlich bequemer ist aber der A-Linienschnitt.

Schwanger heiraten ist einzigartig
Foto: Andreza Vasconcelos via Pexels

Die Brautschuhe

Am angenehmsten ist es sicherlich, wenn ihr flache und möglichst offene Schuhe tragt. Ein gutes Fußbett und breite Riemichen sind ebenfalls hilfreich, wenn ihr geschwollene Füße habt. Und das passiert in einer Schwangerschaft sehr schnell.

Flitterwochen als Schwangere

Wählt als Reiseziel ein Land in dem durch hygienische Standards und Lebensmitteln keine Gefahr von Krankheiten besteht.. In den letzten Wochen vor der Geburt sollet ihr nicht mehr fliegen. Die meisten Fluggesellschaften empfehlen ab der 28. Woche nur mit ärztlichem Attest zu fliegen. Manche Linien unterscheiden zwischen Kurz- und Langstreckenflüge und nehmen hochschwangere Frauen nicht mit. Ihr wollt sicherlich auch nicht, dass die Wehen im Flugzeug einsetzen. Bei Langstreckenflügen besteht zudem Thrombosegefahr und diese ist in der Schwangerschaft ohnehin bereits erhöht. Wenn ihr schwanger in eure Flitterwochen startet, nehmt euch einen Platz in der ersten Reihe, versucht euch etwas zu bewegen und viel zu trinken. Zur Sicherheit solltet ihr eine Thrombosestrumpfhose tragen. Informiert euch vorher ausführlich und haltet mit eurem Arzt Rücksprache. Denkt auch an eine Reiserücktrittsversicherung.

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Foto Titelbild: Andreza Vasconcelos via Pexels, Foto Pinterest Collage: Eko Agalarov via Pexels

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