Ob romantisch im Mondschein, im Kreise der engsten Familie, spontan oder von langer Hand geplant: Für jeden sieht die perfekte Verlobung anders aus. Denn die Vorstellungen der zukünftigen Hochzeitspaare sind in diesem Bereich sehr unterschiedlich. Dennoch gibt es einige universale Aspekte, die Du bei der Planung des Heiratsantrags beachten solltest. Wir haben die besten Tipps und Ideen zusammengetragen.
Die richtige Vorbereitung auf den Heiratsantrag
Es ist ein wahnsinnig beflügelndes Gefühl, wenn man den Beschluss gefasst hat, seiner Liebsten oder seinem Liebsten die Frage der Fragen zu stellen. Das Herz klopft wie wild und man beginnt mit dem Brainstorming über das Wie und Wo.
Auch wenn es sich eigentlich von selbst versteht, solltest Du Dir aber vorher wirklich sicher sein, dass Du bereit für eine Heirat bist. Einen Antrag machen und diesen dann später zurückziehen – das überstehen nur die wenigsten Beziehungen. Wichtig ist, dass Deine Zukunftsvorstellungen und die Deines Partners kompatibel sind. Darüber hinaus empfiehlt es sich, beim Partner vorsichtig vorzufühlen: Empfindet dieser ebenso wie Du oder befindet sich Eure Beziehung für ihn/sie noch nicht in diesem Stadium. Eine Abfuhr beim Heiratsantrag ist ebenso verheerend, wie ein voreiliges Ja.
Steht der Entschluss felsenfest und Du bist Dir über die Bedeutung der Ehe im Klaren, sollte der Antrag gründlich vorbereitet werden, um Missgeschicke zu vermeiden.
1. Lege die Art des Antrags fest
Vom Flashmob mit regelmäßigen Tanzproben über die nachgestellte Szene aus einem Liebesfilm bis hin zur Fotocollage aus den vergangenen Urlauben, bei dem die entscheidenden Worte geschickt im Hintergrund platziert wurden – originelle Ideen machen eine längere Planungsphase unabdinglich.
Aber auch wenn Du den klassischen Ring im Champagnerglas wählst und den Antrag beim romantischen Candle-Light-Dinner im Schein des nächsten Feuerwerks stellst: Ort und Rahmenbedingungen sollten gut durchdacht werden und zu Euch als Paar passen. Denke an Euer Lieblingsrestaurant, die Lieblingsspeisen und Vorlieben Deines Partners oder an einen längst ausgesprochenen Wunsch – Hauptsache persönlich. Achte aber darauf, dass es nicht zu offensichtlich wird. Wenn Du Dir unsicher bist, ob Dein Partner dabei etwas ahnen könnte, dann ist es wahrscheinlich auch so. Wir sind ja nicht von gestern, liebe Herren!
Auch ein spontaner Antrag kann wunderschön und romantisch sein. Und das Beste daran: Der/die Liebste schöpft vorher bestimmt keinen Verdacht. Ring und Worte liegen bereit, weshalb die Frage genau genommen nicht völlig spontan gestellt werden kann, doch bei dieser Vorgehensweise wartest Du einfach auf den nächstpassenden Moment.
2. Wähle die passende Location
Von der Art des Antrags ist meist auch die Wahl der Location abhängig: Ob am Strand von Mexiko, in der Stadt der Liebe vor dem Eifelturm oder auf der Leinwand eines Sportevents wie bei einer romantischen Komödie – nicht jeder Antrag lässt sich in jeder Umgebung umsetzen. Hast Du Eure Freunde zu einem Flashmob überredet, werden diese Euch vermutlich nicht nach Griechenland folgen, sondern die Aktion lieber in heimischen Gefilden durchführen.
Die Wahl der Location beeinflusst, ob Du vorhast, den Antrag vor Publikum zu stellen. Wenn Dein Liebster oder Deine Liebste ein eher introvertierter Mensch ist, wird ihm/ihr die Aufmerksamkeit dadurch weniger zusagen. Ist er oder sie allerdings eher der Typ für einen öffentlichen Heiratsantrag, dann solltest Du die Frage nicht spontan beim heimischen Fernsehabend stellen. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
3. Halte den Augenblick fest
Bitte jemanden darum, Fotos vom großen Augenblick zu schießen oder buche einen professionellen Fotografen. Abhängig davon solltest Du einen Ort auswählen, von dem aus Euch der Fotograf gut sehen kann. Umgekehrt sollte Dein Partner den Fotografen nicht entdecken, da die Überraschung ansonsten dahin wäre. Die Fotos werden Euch danach sicher immer wieder eine Gänsehaut bescheren.
4. Die passenden Worte
Sobald Du dich für die Art und Location des Antrags entschieden hast, solltest Du Dir die passenden Worte für den entscheidenden Moment überlegen. Teile Deinem Partner mit, wie sehr Du ihn/sie liebst, was Du an ihm/ihr liebst und wie Du Dir die gemeinsame Zukunft vorstellst. Alles was Sie ihm schon immer mitteilen wollten.
Alternativ kannst Du die Worte auch in kreativer Schriftform präsentieren. Auf Karten, einem Banner oder mit Magneten an der Kühlschranktür. Die Frage kann in den Sand geschrieben werden, mit Steinen geformt oder auf dem Boden der Kaffeetasse zum Vorschein kommen. Hier gibt es zahlreiche Optionen für Freunde weniger Worte.
5. Der Verlobungsring: Diese Details sind wichtig
Bei der Wahl des Verlobungsrings gibt es einige Fauxpas, die Du vermeiden solltest: angefangen bei einer falschen Ringgröße über das Material des Rings bis hin zum Schliff und zur Farbe des Steins. Eine Person, die grundsätzlich keinen Silberschmuck trägt, wird auch beim Verlobungsring nicht davon angetan sein. Zumal der Ring (hoffentlich) den Rest des Lebens im Besitz bleiben wird.
Gewagte Schliffe oder Farben sind nicht jedermanns Sache. Statt einen grellorangen Edelstein mit Herzschliff und einen Ring in Rotgold zu wählen, empfiehlt sich meist eher die klassische Variante wie ein silberner oder goldener Ring mit Diamant im Brillantschliff – sofern man sich hinsichtlich des Geschmacks des zukünftigen Ehepartners nicht absolut sicher ist. Außerdem stehen Geschwister und beste Freunde bei dieser Frage sicherlich mit Rat und Tat zur Seite und sind bestenfalls schon mit Beispielbildern ausgestattet.
Die Ringgröße lässt sich mithilfe eines abgelegten Rings Deines Partners herausfinden. Schmuggel einen aus dem Haus und bringe ihn zum Juwelier.
6. Kosten für den Verlobungsring
Von einem halben Monatsgehalt bis hin zu sechs Monatsgehältern kursieren im Internet die unterschiedlichsten Empfehlungen hinsichtlich des Preises eines Verlobungsrings. Meist werden bei derartigen Ratgebern allerdings Gepflogenheiten aus den USA auf den deutschsprachigen Raum übertragen und letztlich sollte es auch nicht darauf ankommen, wie viel der Ring gekostet hat.
Hierzulande geben Männer selten mehr als ein bis zwei Monatsgehälter für den Ring der Zukünftigen aus. Verlobungsringe für den kleinen Geldbeutel sind schon für unter 100 Euro erhältlich. Meist wird dabei aber kein Diamant verwendet, sondern ein künstlich hergestellter Zirkonia.
Soll es doch ein echter Diamant werden, dann achte bei der Auswahl auf Carat, Reinheit, Farbe und Schliff des Edelsteins. Je farbloser, schwerer und reiner er ist, desto mehr wird der Ring kosten.
Hast Du all diese Punkte berücksichtigt, sollte Eurer perfekten Verlobung nichts mehr im Wege stehen.
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